Allgemeines zu den Boilies
Boilies ist ein vom englischen Wort „boil“ abgeleitetes Kunstwort. Das Wort boil, welches im Deutschen „kochen“ heißt passt sehr gut, da Boilies vor ihrer Verwendung abgekocht werden. Wollt ihr mehr zu Herstellungsprozess wissen, dann könnt ihr euch den Bericht über die Herstellung der durchlesen.
Warum verwendet man Boilies?
Hierfür gibt es mehrere Gründe. Einer der wichtigsten ist, dass Boilies durch das Abkochen sehr hart werden. Dies ermöglicht es uns, dass wir den Boilie sehr sicher an einem Haar befestigen können, wodurch wir einen Köder erhalten, welcher nicht von Weißfischen abgefressen wird. Durch seine harte Struktur löst sich der Boilie-Köder zudem nicht von selbst auf. Dies ermöglicht es uns den Boilie lange einzusetzen, ohne dass wir ihn ständig kontrollieren müssen.
Auch in Richtung Geschmack und Duft sind dem Boilie nahezu keine Grenzen gesetzt. Hier gibt es von süßen, würzigen, scharfen, salzigen über fischigen und cannabishaltigen Geschmacks- und Durftrichtungen eigentlich alles was man sich vorstellen kann.
Gerade in letzter Zeit geht der Trend bei den Boilies verstärkt dazu über sehr hochwertige und proteinhaltige Inhaltsstoffe zu verwenden. Ziel hierbei ist es die Karpfen langfristig an diese zusätzliche Futterquelle zu gewöhnen, weshalb ihr solche Boilies kaufen solltet!
Vorteile und Nachteile der Boilies
Die großen Vorteile dieses Köders sind, wie im letzten Abschnitt schon beschrieben, dass der Boilie nicht von Kleinfischen weggefressen werden kann. Das erspart uns die ansonsten notwendige, häufige Kontrolle der Montage.
Dies kann jedoch auch als Nachteil gesehen werden, da es hierdurch nur noch sehr unwahrscheinlich ist einen andern Fisch als Beifang zu erwischen. Auch der erwähnt Vorteil, dass sich die Boilies nicht selbst auflösen ist nicht nur von Vorteil, da sich langsam auflösende Köder, wie beispielsweise Pellets deutlich mehr Partikel und somit Geschmack und Duft ans Wasser abgeben.
Anköderung des Boilie
Boilies werden, wie oben schon erwähnt, am Haar angeködert. Wie bei der Haarmontage läuft hierfür parallel zum Hakenschenkel ein Stück Vorfachschnur herunter, welches am Ende oftmals eine Schlaufe hat. Auf dieses Vorfachstück wird der Köder aufgefädelt und anschließend mit einem Boiliestopper oder einem dünnen Ästchen gesichert.
Der unbeköderte Haken wird vom Karpfen beim Fressen des Boilie mit eingesaugt und bleibt beim Ausspucken im Karpfenmaul hängen. Durch das Selbsthakblei, welches bei der Haarmontage oftmals eingesetzt wird, wird der Haken dann ins Karpfenmaul eingetrieben.